Wir erinnern an die Kindertransporte 1938/39. Mit ihnen wurden Tausende junge Menschen vor dem drohenden Tod durch die Nazis gerettet.
Die Skulptur wurde von Frank Meisler geschaffen. Er war selbst ein Kind und bei der Einweihung dabei. Ich habe ihn später in Israel besucht. So bekam ich Einblicke in sein Atelier und am Ufer sprachen wir über eine friedliche, solidarische Welt.
Davon sind wir noch immer meilenweit entfernt. Allemal, wenn wir aktuell nach Afghanistan blicken, ein Land am Ende der Zivilisation. Wir sehen schlimme Bilder vom Flughafen Kabul, Menschen in höchster Not mit Todesängsten, auch Kinder. Derweil streiten sich die sogenannten Staaten westlicher Werte, ob und wenn überhaupt, wie viele Flüchtlinge sie aufzunehmen bereit sind.
Warum erinnert mich das an die Kindertransporte? England ist damals aus dem tödlichen Fatalismus ausgebrochen. Das war humanistisch. Auch heute müssen wir aus Egoismen ausbrechen, um Menschen, auch Kinder zu retten. Dafür werbe ich, in Erinnerung an die Kindertransporte.
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