Der „III. Weg“ führt in den Abgrund

Kundgebung gegen den „III. Weg“
Berlin-Hohenschönhausen, 03. Oktober 2020
Rede von Petra Pau

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1. 

Berlin ist vielfältig, bunt und tolerant und gerade deswegen Berlin.
 
Wer sich allerdings im braunen Geiste dagegen stellt, begibt sich außerhalb aller Toleranz.
 
Der verdient vehementen Widerspruch, und dafür sind wir hier.

2. 

Wir bekräftigen Artikel 1 Grundgesetz:
Die Würde des Menschen ist unantastbar.
 
Wohl bemerkt, aller Menschen,
nicht nur der Schönen und Reichen
und nicht nur der Deutschen und Weißen.
 
Dafür streiten wir und sind mithin bessere Verfassungsschützer als die gleichnamigen staatlichen Ämter.

3. 

Wir haben Anfang Mai den 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus begangen. Er war die tödlichste Zeit deutscher Geschichte.
 
Der Schriftsteller Erich Kästner mahnte rückblickend:
Er hätte spätestens 1928 bekämpft werden müssen, 1933 war es zu spät.
 
Ich will nichts gleichsetzen, aber es gibt bedenkliche Entwicklungen.
Die AfD gehört dazu. Es ist vielleicht doch wie 1928.

4. 

Die Zahl rechtsextremer Straf- und Gewalttaten ist extrem hoch.
Niemand darf das als gegeben hinnehmen. Wir jedenfalls nicht.
 
Und wir erwarten, dass antifaschistische Initiativen, wie die VVN-BdA, von Staats wegen anerkannt und unterstützt werden.

5. 

Viele Wege führen nach Rom, heißt es. Viele Wege führen auch nach Berlin. Der so genannte III. Weg aber hat hier nichts verloren.
 
Er führt ob seiner rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Wegweiser in den Abgrund. Dagegen setzen wir ein Stopp-Zeichen.
 
 

 

 

3.10.2020
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