Demokratie und Nichtwähler
Liebe Frau Pau,
ich habe mich gerade damit gequält, meinen Gedanken in einer geeigneten
Frageform zu hüllen und es wurde mir dabei klar, dass ich in einer - für die
Politik (und 'Starwirtschaft') recht üblichen - Form von kompetent vs. unwissend
gerate.
Ich möchte mich nicht erdreisten, zu behaupten, ich hätte von der Politik Ahnung
oder gar Erfahrung. Dennoch ist es eher ein Statement, was ich auf dem Herzen
habe.
Angesichts den niedrigen Wahlquoten ist der Absolutheitsanspruch der Politik im
Umgang mit jenen Stimmen, die abgegeben werden und jenen, die Ohnmacht auslösen,
weil sie schweigen (um letztendlich verdrängt zu werden), völlig unpassend. Wäre
es nicht von Interesse ein System zu finden, wie auch alle enthaltene Stimmen im
politischen System erkennbar werden könnten?
Dies wäre strukturell gesehen eine ähnliche soziale Konstruktion wie bei dem
Harz-VI empfänger, der als ein 'Sandkorn im Getriebe' wahrgenommen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Joan Lund
Berlin
28. Juli 2009
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