Sehr geehrter Mario Nelz,
ich kenne Sie zu wenig, um Ihnen eine gute Antwort geben zu können. Deshalb kann ich Ihnen lediglich beschreiben, warum ich Mitglied der Linkspartei wurde und bin.
Ich wurde Mitglied - damals der PDS - weil ich mich nicht einfach verwalten lassen wollte. Ich wollte selbst gestalten, allemal in damals unbestimmten Zeiten.
Damals war noch völlig unklar, was aus der PDS überhaupt wird, ob sie von Dauer ist oder ob sie - wie die DDR auch - untergeht. Die PDS hat vor allem auch deshalb überlebt, weil sie sich vom Staatssozialismus der DDR abgewendet und mit dem Stalinismus als System grundlegend gebrochen hat. Dafür habe ich mich auch persönlich engagiert.
Inzwischen hat sich viel verändert, nicht nur in den neuen Bundesländern, sondern in der gesamten Bundesrepublik. Krieg ist wieder ein Mittel der Politik. Die Reichen werden reicher und die Armen werden zahlreicher. Und auch den Bürger- und Freiheitsrechten - dem Vorzeige-Banner der Bundesrepublik alt - geht es Stück für Stück an den Kragen.
Parteien, deren Markenzeichen früher Solidarität und Gerechtigkeit waren, wie die SPD, sind nach rechts gedriftet. Und andere, die einst für Bürger- und Freiheitsrechte kämpften, wie die Grünen, sind längst ein Schatten ihrer selbst.
Wieder sind Umbruchzeiten, für viele und für immer mehr zum Schlechteren.
Das Linke im Parteienspektrum wurde verwaist. Das schuf den Platz, den heute DIE LINKE ausfüllt. Und nun können Sie selbst entscheiden, ob Sie Mitglied werden wollen. Besuchen Sie doch einfach mal DIE LINKE im Saarland oder im Internet: www.linkspartei.de oder www.linksfraktion.de.
Mit solidarischen Grüßen
Petra Pau
2. Februar 2008
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