Überholtes Pau-Motto?

frage: Ihr Motto „Einer trage des anderen Last“ klingt irgendwie veraltet, aus biblischer Urzeit. Ihr moderneres Motto könnte doch heißen: „Was dein ist, ist auch mein!“ - das läge als guter Sozialismus näher an der Sache, oder?

Schöne Grüsse
Ludger Beyerle
Nordrhein-Westfalen
22. Mai 2007

Sehr geehrter Ludger Beyerle,

warum ich dieses Motto, also „einer trage des anderen Last“, gewählt habe und es auch weiterhin nutze, habe ich in meiner jüngsten Broschüre kurz beschrieben. Siehe: http://www.petrapau.de/person/down/070510_broschuere_pp.pdf.

Ihren Alternativ-Vorschlag, „was dein ist, ist auch mein!“, halte ich für provokativ, aber letztlich für falsch. Diese These hat nicht einmal Karl Marx vertreten, als er seine Vision vom Kommunismus begründet hatte.

Ich vermute, Sie haben einen Gedanken aufgenommen, der in etlichen Kommunen der 68er Bewegung als links galt. Ich teile ihn nicht.

Übrigens: Die biblische Urzeit kann man so und so sehen. Die Bergpredigt ist mir als Linke sehr nahe. Und als ich 2004 beim ZDF-Bibel-Test bei Gottschalk war, habe ich die überparteiliche Eintracht mit dem simplen Satz gestört: „Würde Jesus noch leben, würde er heute gegen Hartz IV demonstrieren.“

Mit solidarischen Grüßen

Petra Pau
23. Mai 2007

 

 

23.5.2007
www.petra-pau.de

 

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