Einkommensteuer ohne „s“

ich muss sie auf einen, meines erachtens nach, gravierenden fehler hinweisen. andere parteien haben ebenfalls anderweitige fehler gemacht - siehe brutto/netto - wo sich die presse das maul zerrissen hat.

aber nun zum fehler im interview und was ich eigentlich noch schlimmer finde im wahlprogramm - das wort lautet „einkommensteuer“ und nicht mit einem zusätzlichem „s“, wie sie im interview sagten: „einkommenssteuer“ ... puuh und das steht im bundeswahlprogramm ... mmmh peinlich, peinlich. siehe auch www.bff-online.de - eine offizielle seite des bundes!!!

über eine stellungnahme wäre ich ihnen dankbar. für ein persönl. gespräch stehe ich ihnen gerne zur verfügung.

ronny hohl
thüringen
2. September 2005

Sehr geehrter Ronny Hohl,

Ihre Kritik trifft sich mit einem Plausch, den ich heute Mittag hatte. Ich saß mit der Genossin am Tisch, die für die Endfassung des Wahlprogramms, inklusive Rechtsschreibung und Grammatik, den Hut auf hatte. Und sie erzählte genüsslich-genervt über zahlreiche Telefonate und e-mails, genau zu dem von Ihnen kritisierten „s“. Es ist ein Clinch zwischen den Fachpolitikern und den Dudenkennern. Die erwähnte Kollegin gibt ihnen übrigens Recht.

Was ich wiederum nicht weiß: Ist es politisch oder gar rechtlich wirklich relevant, ob die geforderte Einkommensteuer Einkommenssteuer oder doch Einkommensteuer heißt. Dasselbe betrifft die Vermögen- bzw. Vermögens-Steuer. Ich finde: Wenn es um Milliarden Euro geht, dann sollte es an einem simplen „s“ mehr oder weniger nicht scheitern. Oder?

Mit solidarischen Grüßen

Petra Pau
3. September 2005

 

 

3.9.2005
www.petra-pau.de

 

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