In BaWü dürfte Benedikt XVI. nicht Deutscher sein

Laut taz hat das Innenministerium in Baden-Württemberg einen speziellen Fragebogen für einbürgerungswillige Muslime herausgegeben. Dazu erklärt Petra Pau, stellv. Vorsitzende der Linksfraktion und Mitglied im Innenausschuss:

Der so genannte Gesprächsleitfaden ist ein Gesinnungs-TÜV pur. Wer z. B. gleichgeschlechtliche Ehen für unnormal oder Frauen in Führungspositionen für inakzeptabel hält, fällt durch.

Nach diesen Maßstäben müsste vielen Bayern und Schwaben die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt werden. Übrigens auch Papst Benedikt XVI., für den allerdings strafmildernd gilt: Er ist Katholik und kein Moslem.

Derartige grundgesetzwidrige Diskriminierungen haben übrigens in den deutschen Süd-Staaten Tradition. So werden in Bayern Ossis, die im Kleingarten-Verband oder im Angler-Verein der DDR organisiert waren, per amtlichen Fragebogen unter Generalverdacht gestellt.
 

Berlin, den 4. Januar 2006

 

 

4.1.2006
www.petra-pau.de

 

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