Wirksame Umlage statt wortbrüchigen Pakt

Fehlende Lehrstellen haben erneut einen politischen Streit entfacht. Dazu erklärt Petra Pau, PDS im Bundestag:

Offiziell fehlen deutschlandweit 170.000 Lehrstellen, real ist das Manko weitaus größer. Eine Dauermisere wächst sich aus, auf Kosten der jungen Generation.

Dabei war der Ausweg fast beschlossen. 2004 hatten SPD und Grüne im Bundestag eine Ausbildungsplatzumlage fast beschlossen - mit den Stimmen der PDS. Dann kam die Kanzler-Order: „Kehrt marsch!“

Stattdessen schloss die Bundesregierung mit den Wirtschaftsverbänden einen so genannten Ausbildungspakt. Der ist gescheitert. Die Zahlen zeigen es. Das war vorhersehbar.

Nun schlägt die Stunde der CDU/CSU und der FDP. Sie will die Ausbildungsvergütung kürzen. Demnach sollen nicht etwa die Verantwortlichen der Misere die Zeche zahlen, allen voran die Großunternehmen. Sondern die Betroffenen, die Auszubildenden. Die Lehrlinge werden zur Kasse gebeten.

Die PDS im Bundestag bleibt dabei: Wir fordern eine solidarische Ausbildungsplatzumlage. Wer nicht ausbildet, obwohl er es könnte, zahlt und stützt damit jene, die ausbilden, obwohl es ihnen schwer fällt.
 

Berlin, den 2. August 2005

 

 

2.8.2005
www.petra-pau.de

 

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