Ein guter Vorschlag drängt ins Gegenteil

Der Bund der Steuerzahler fordert von Politikern, sie mögen dem Beispiel von Managern folgen und finanzielle Abstriche hinnehmen. Dazu erklärt Petra Pau, PDS im Bundestag:

Der Vorschlag stimmt. Er hat aber zwei Macken.

Die PDS plädiert seit langem dafür, die Sonderpensionen für Politiker abzuschaffen. Stattdessen sollten sie, wie Normalbürger, in das übliche Rentensystem einzahlen und dieses stärken.
Außerdem sollte die Entwicklung von Gehältern und Diäten an den Trend der Sozialhilfe gekoppelt werden. Beides würde Politiker für das wahre Leben sensibilisieren und Privilegien abbauen.

Dennoch hat der Verweis auf Manager und deren angeblichen Verzicht einen schalen Beigeschmack. Zum einen schweben viele in utopischen Höhen und sind – wie das Beispiel Mannesmann / Deutsche Bank zeigt – unvergleichlich. Zum zweiten – und das wiegt noch schwerer – soll damit ein weiterer, genereller Sozialabbau begründet werden. Damit verkehrte sich ein guter Vorschlag ins fatale Gegenteil.
 

Berlin, den 20. Juli 2004

 

 

20.7.2004
www.petra-pau.de

 

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