Praxis-Gebühr folgt unsozialem Irrweg

Ärzte-Verbände fordern die Rücknahme der Praxis-Gebühr. Dazu erklärt Petra Pau, PDS im Bundestag:

Anfangs löste vor allem das Chaos rund um die Praxis-Gebühr Gegen-Proteste aus. Inzwischen mehrt sich grundsätzliche Kritik. Sie ist vollauf berechtigt.

Die Praxis-Gebühr ist der augenscheinlichste Ausdruck der Abkehr von einem solidarischen Gesundheitssystem. Wer einen Arzt sehen oder sprechen will, muss blechen - zusätzlich zur Krankenversicherung.

Die sogenannte Kosten-Lawine im Gesundheitssystem wird auf die Patienten losgelassen, während die Pharma-Industrie neue Geschäfte erheischt und die Unternehmen aus ihrer Sozialpflicht entlassen werden.

Am Ende der Entwicklung steht ein gesellschaftliches und privates Fiasko: Nämlich eine Kasko-Versicherung mit wachsender Selbstbeteiligung, getreu dem FDP-Motto: Was fürs Auto gut ist, kann für Menschen nicht schlecht sein.

Die PDS hat die Praxis-Gebühr deshalb als unsozialen Irrweg abgelehnt. Schon der Name ist irreführend. Sie muss wieder weg.
 

Berlin, den 21. Januar 2004

 

 

21.1.2004
www.petra-pau.de

 

Seitenanfang

 

 

 

Presseerklärungen

 

Startseite