Studiengebühren laufen auf das Motto raus: Wer sich bilden will, muss blechen! Das ist widersinnig. Grundsätzlich und allemal angesichts der vielbeschworenen Wissensgesellschaft im 21. Jahrhundert.
Zumindest das Erststudium muss gebührenfrei, staatlich ausfinanziert und unabhängig vom Sozialstatus Allgemeingut bleiben.
Auch nachlaufende Studiengebühren sind Studiengebühren. Sie klingen gerecht, weil nur jene zahlen sollen, die nach dem Studium hoch verdienen. Sie sind aber ungerecht, weil dieselbe Gruppe durch Rot-Grün steuerlich mehr entlastet wird, als Geringverdiener.
Umgekehrt: Würden Besserverdienende gerecht besteuert, dann würde sich die Debatte über Studiengebühren weitgehend erübrigen.
Berlin, den 2. November 2003
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