Dass der Papst irdische gesellschaftliche Wirklichkeit nicht anerkennen will und kann, ist bekannt. Jetzt betreibt er eine Politik offener Diskriminierung gegenüber homosexuellen Lebenspartnerschaften, die nicht hinnehmbar ist und dem Prinzip christlicher Nächstenliebe Hohn spricht.
Er setzt hunderttausende von Gläubigen massiv unter Druck, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben oder auch nur Menschen nahe stehen, die so leben. Das zeugt von einem zutiefst reaktionären Gesellschaftsbild, gegen das sich die bundesdeutsche Gesellschaft und die Kirchen zur Wehr setzen müssen.
Berlin, den 1. August 2003
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