1. Hans-Peter Friedrich (CSU)
Der Antrag der Bundesländer auf ein erneutes NPD-Verbotsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht sei ein Fehler. Er habe mit Mühe und Kraft versucht, sie davon abzuhalten, sagte der Bundesinnenminister. Nun aber, da der Fehler im Raum stehe, wolle er die Bundesländer nicht allein lassen, befand der CSU-Politiker mit überschaubarer Klarheit.
Prädikat: super solidarisch
Ergebnis: 23,1 %
2. Peer Steinbrück (SPD)
Gefragt, ob die CDU ihm gerade ein Wahlkampfthema klaue, indem sie plötzlich für Mindestlöhne werbe, stellte der SPD-Kanzlerkandidat klar: Wir sind das Original! Das stimmt zwar nicht ganz, mehrfach nicht, aber es saß. Dass der Spiegel 2006 berichtete, Finanzminister Steinbrück kämpfe gegen Mindestlöhne, zählt nicht. Der Beitrag erschien am 1. April.
Prädikat: immer bereit
Ergebnis: 30,8 %
3. Norbert Geis (CSU)
Der streitbare CSU-Kämpe lässt sich nicht beirren. Im Gegenteil: Das Verfassungsgericht ist auf dem Irrweg! Das hat Homosexuellen ein volles Adoptionsrecht zu gesprochen. Sehr zum Unwillen von Naturfreund Geis. Er stellte deshalb klar: Von je her seien Mama und Papa für heranwachsende Kinder nun mal am Besten. Das ist von Natur so gegeben!
Prädikat: verdammt päpstlich
Ergebnis: 46,1 %
⇒ Sieger der Vormonate
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