vom Parteitag DIE LINKE
Erfurt, 21. bis 23. Oktober 2011
Vor dem Parteitag wurde als Losung feilgeboten: Kurs halten! Auf dem Parteitag wurde prophezeit: DIE LINKE lernt! Über 1.400 Änderungsanträge zum Programm-Entwurf füllten ganze Bände. Für manche weiter reichende Idee war es dennoch zu früh.
Mit Jazz-Musik wurden die Delegierten ermuntert. Eine Lesung galt dem Erfurter Programm der SPD, das anno 1891 im Kaisersaal beschlossen wurde. Schließlich wurde Willi Brandt von Oskar Lafontaine und Gregor Gysi posthum durch DIE LINKE adoptiert.
Nicht jede Zuordnung war widerspruchsfrei. Und bei der Verpflegung galt ohnehin: selbst ist die Frau. Wer Spaß wollte, suchte ihn, wie die N3-Sendung exta 3. Und neben diesen alten Medien waren die neuen Zwitscherer bei vielen Delegierten ohnehin gefragter.
Das alles trug wesentlich dazu bei, dass letztlich ein heiß diskutierter Programm-Vorschlag von 97,6 Prozent der mehr als 500 Parteitags-Delegierten beschlossen wurde. Allen Unken-Rufen zum Trotz.
Text: Rainer Brandt
Fotos: Elke Brosow und Axel Hildebrandt
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