|
1. Norbert Röttgen (CDU)
Am 12. März wurde Japan durch ein Erdbeben erschüttert, gefolgt von einem Tsunami. Schließlich gerieten mehrere Reaktorblöcke eines Atomkraftwerkes außer Rand und Band. Umgehend verkündete der Minister für Umweltschutz, Naturschutz und Reaktorsicherheit [sic], Röttgen: Debatten über die Sicherheit deutscher AKW sind „völlig deplaziert!“
Prädikat: extrem umsichtig
Ergebnis: 26,5 %
2. Werner Schnappauf (BDI)
Vor Energie-Managern soll Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) geäußert haben, das verfügte „Atom-Moratorium“ der Regierung sei irrational und nur dem Wahlkampf geschuldet. Ein BDI-Protokoll dazu wurde publik. Prophylaktisch trat BDI-Geschäftsführer Schnappauf zurück: als Zeichen für das gute Verhältnis von Wirtschaft und Politik.
Prädikat: sehr gütig
Ergebnis: 10,2 %
3. Klaus Ernst (DIE LINKE)
Bei den Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hat DIE LINKE mit 2,8 bzw. 3,0 Prozent den erstrebten Einzug in die jeweiligen Landtage klar verfehlt. Klaus Ernst, Parteivorsitzender, sprach daraufhin von einer „Wachstums-Pause“ der Linkspartei. „Kein Desaster“: Man sei zwar nicht hinein gekommen, aber auch nicht heraus geflogen.
Prädikat: analytisch präzise
Ergebnis: 63,3 %
⇒ Sieger der Vormonate
|