Impressionen:
PDS-Tag der Ein- und Aussichten im Bundestag
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17. 9. 2004: Bundestagspräsident Thierse hatte es schriftlich bestätigt: Die PDS darf sich nicht, wie die anderen Fraktionen, vor Tausenden Besucherinnen und Besuchern des Bundestages präsentieren. Zahlreiche Medien verbreiteten den Störfall und viele Helferinnen und Helfer, Genossinnen und Genossen, gesellten sich zu Gesine Lötzsch und Petra Pau. Das gemeinsame Motto: jetzt erst recht! |
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Sie alle stärkten die Präsenz PDS im Bundestag - drinnen und draußen - und sie warben für die Agenda sozial, die PDS-Alternative zu Hartz IV und zur Agenda 2010. Petra Pau: Die Sicherheitskräfte im Bundestag waren offensichtlich instruiert: Passt auf, was die linken Extremisten vorhaben. |
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Schlimmer war die stellvertretende Bundestagspräsidentin, Frau Kastner. Sie meinte allen ernstes: Würden wir der PDS einen Info-Stand genehmigen, dann müssten wir es auch für Hohmann tun. Zur Erinnerung: Der Abgeordnete Hohmann musste die CDU/CSU-Fraktion verlassen, weil seine Rede mit anti-semitischen Vergleichen hohe Wellen schlug. |
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Dagmar Enkelmann, Spitzenkandidatin der Brandenburger PDS, war dabei. Auch Stefan Liebich, Landes- und Fraktionsvorsitzender der Berliner PDS, und das Demo-Urgestein Christian Specht - er hatte sogar ein eigenes Flugblatt mitgebracht. Darin forderte er gleiche Rechte für alle Abgeordnete. |
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Ein Tourist war drastischer: Sau-Staat, grenzt Abgeordnete aus. Das gibt es nicht mal bei mir daheim in Bayern! Ein Mann vom Wachdienst fand: Wenn wir nicht sozial zusammenhalten, wer dann? Und eine seit langem Arbeitslose bedankte sich: Ihr hört uns wenigstens noch zu. |
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18. 9. 2004: Auch am zweiten Tag der Ein- und Ausblicke war die PDS wieder dabei. Diesmal mit der Tageszeitung Neues Deutschland. Die wiederum hatte eine 8-seitige Sonderbeilage, in der Gesine Lötzsch und Petra Pau ihre Halbzeitbilanz im Bundestag zogen. |
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Die Schlange der Wartenden war lang. Viele nahmen Petra Paus Plastetüten mit der ND-Bilanz, einer Aktuellen Notiz, der Agenda sozial und der Aufschrift PDS im Bundestag mit. So wurde auch in den Bundestagsgebäuden hundertfach für die beiden PDS-Abgeordnete geworben. |
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Wieder hatten sich Helferinnen und Helfer eingefunden. Auch Roland Claus, Axel Goldmann, Ruth Kampa, André Nowack, Jens-Uwe Rössel und weitere vom Verein PDS 2002 e. V. - ein Bündnis von Abgeordneten und Mitarbeitern der ehemaligen PDS-Fraktion, das nach der Wahlschlappe 2002 gegründet wurde und nunmehr hilft, die Bundestagswahlen 2006 erfolgreich zu führen. |
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