Impressionen:

PDS-Tag der Ein- und Aussichten im Bundestag
 

17. 9. 2004: Bundestagspräsident Thierse hatte es schriftlich bestätigt: Die PDS darf sich nicht, wie die anderen Fraktionen, vor Tausenden Besucherinnen und Besuchern des Bundestages präsentieren. Zahlreiche Medien verbreiteten den „Störfall“ und viele Helferinnen und Helfer, Genossinnen und Genossen, gesellten sich zu Gesine Lötzsch und Petra Pau. Das gemeinsame Motto: jetzt erst recht!

Fingerzeig; Foto: Axel Hildebrandt PDS im Bundestag; Foto: Mathias Klätte

Sie alle stärkten die Präsenz PDS im Bundestag - drinnen und draußen - und sie warben für die „Agenda sozial“, die PDS-Alternative zu „Hartz IV“ und zur „Agenda 2010“. Petra Pau: „Die Sicherheitskräfte im Bundestag waren offensichtlich instruiert: Passt auf, was die linken Extremisten vorhaben.“

Am Brandenburger Tor; Foto: Axel Hildebrandt Für Agenda sozial; Foto: Axel Hildebrandt

Schlimmer war die stellvertretende Bundestagspräsidentin, Frau Kastner. Sie meinte allen ernstes: Würden wir der PDS einen Info-Stand genehmigen, dann müssten wir es auch für Hohmann tun. Zur Erinnerung: Der Abgeordnete Hohmann musste die CDU/CSU-Fraktion verlassen, weil seine Rede mit anti-semitischen Vergleichen hohe Wellen schlug.

Interview für DeutschlandRadio; Foto: Axel Hildebrandt Befragt: Dagmar Enkelmann; Foto: Mathias Klätte

Dagmar Enkelmann, Spitzenkandidatin der Brandenburger PDS, war dabei. Auch Stefan Liebich, Landes- und Fraktionsvorsitzender der Berliner PDS, und das Demo-Urgestein Christian Specht - er hatte sogar ein eigenes Flugblatt mitgebracht. Darin forderte er gleiche Rechte für alle Abgeordnete.

Stefan Liebich; Foto: Axel Hildebrandt ; Foto: Axel Hildebrandt

Ein Tourist war drastischer: „Sau-Staat, grenzt Abgeordnete aus. Das gibt es nicht mal bei mir daheim in Bayern!“ Ein Mann vom Wachdienst fand: „Wenn wir nicht sozial zusammenhalten, wer dann?“ Und eine seit langem Arbeitslose bedankte sich: „Ihr hört uns wenigstens noch zu.“

Fraktionsebene; Foto: Mathias Klätte

18. 9. 2004: Auch am zweiten Tag der Ein- und Ausblicke war die PDS wieder dabei. Diesmal mit der Tageszeitung „Neues Deutschland“. Die wiederum hatte eine 8-seitige Sonderbeilage, in der Gesine Lötzsch und Petra Pau ihre Halbzeitbilanz im Bundestag zogen.

ND-Beilage; Foto: Axel Hildebrandt Das Werbe-Radl; Foto: privat

Die Schlange der Wartenden war lang. Viele nahmen Petra Paus Plastetüten mit der ND-Bilanz, einer „Aktuellen Notiz“, der „Agenda sozial“ und der Aufschrift „PDS im Bundestag“ mit. So wurde auch in den Bundestagsgebäuden hundertfach für die beiden PDS-Abgeordnete geworben.

Warte-Schlange; Foto: Axel Hildebrandt im Gespräch; Foto: Axel Hildebrandt

Wieder hatten sich Helferinnen und Helfer eingefunden. Auch Roland Claus, Axel Goldmann, Ruth Kampa, André Nowack, Jens-Uwe Rössel und weitere vom Verein „PDS 2002 e. V.“ - ein Bündnis von Abgeordneten und Mitarbeitern der ehemaligen PDS-Fraktion, das nach der Wahlschlappe 2002 gegründet wurde und nunmehr hilft, die Bundestagswahlen 2006 erfolgreich zu führen.

mit PDS-Tüten; Foto: Axel Hildebrandt

Fotos: Axel Hildebrandt, Mathias Klätte und privat

 

 

17./18.9.2004
www.petra-pau.de

 

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