Atom-Waffen abwracken

Rede zum Ostermarsch gegen das „Bombodrom“ in der Kyritz-Ruppiner Heide
Fretzdorf, 12. April 2009

Die Gerichts-Bilanz weist zwei gute Dutzend aus. Am 27. März 2009 wurde erneut gegen das Bombodrom entschieden. Also für Sie und für uns. Das sollten wir gemeinsam feiern.

Ein Sprichwort sagt: „Vor Gericht und auf hoher See sind alle in Gottes Hand!“ Wenn das stimmt, dann ist Gott mit uns gegen das Bombodrom. Und das ist eine gute Oster-Botschaft.

Nun wissen wir alle, das Leben ist irdisch. Der „Spiegel“ schrieb einmal, die Bürger-Initiativen gegen das Bombodrom seien „die zähesten in Ost-Deutschland“. Das Lob bestätigen wir gern.

Aber wir sind nicht nur hier, weil wir zäh sind. Wir sind hier, weil wir Erfolg haben wollen. Und dafür müssen wir so lange weiter kämpfen, bis die Bundeswehr endlich klein bei gibt.

Blicken wir zurück: Vor zwanzig Jahren wurden uns blühende Landschaften versprochen. Wenig später wurden der Kyritz-Ruppiner Heide erneut glühende Landschaften versprochen.

Das erste mochte glauben, wer will. Das zweite aber wollen wir gemeinsam verhindern. Ohne Bombodrom kann es blühende Landschaft geben, mit Bombodrom nie.

Drei Landesparlamente haben unisono erklärt: Wir wollen kein Bombodrom. Dagegen erklärten bisher alle Bundesregierungen, sie wollten das Bombodrom.
Ich finde: Demokratie sieht anders aus.

Deshalb fordere ich die Bundesregierung erneut auf, die aktuelle und die künftige: Lasst endlich Vernunft walten! Wir brauchen kein Bombodrom für die NATO - nicht hier und nirgendwo!

Abschließend wiederhole ich gern: Weder die drei Landesparlamente, noch Gott werden uns den Erfolg liefern. Uns hilft kein höheres Wesen. Nur gemeinsam und zäh werden wir erfolgreich sein.

Dafür bin ich erneut hier. Und dafür danke ich für die Aufmerksamkeit.
Meine Wunsch-Botschaft für 60 Jahre NATO ist ohnehin: Die Bomben-Zeit ist vorbei - ab jetzt wird endlich abgerüstet!

Abwracken für die Zukunft - ohne Neuanschaffung, das ist unser Gebot.
Es ist höchste Zeit für ein Atomwaffen freies Deutschland.
 

 

 

12.4.2009
www.petra-pau.de

 

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