Zehn Opfer aus extrem rassistischem Wahn geben allen Anlass innezuhalten und zu gedenken. Aber es geht nicht um zehn. Seit 1990 wurde in Deutschland mehr als 150 Menschen von Rechtsextremisten getötet.
Und es geht nicht nur ums Innehalten. Die Gedenkstunde muss alle ermutigen, die sich für eine weltoffene, multikulturelle und interreligiöse Gesellschaft einsetzen.
Und ihr müssen politische Konsequenzen folgen. So lange Rassismus verharmlost und Antifaschismus verdächtigt wird, bleibt alles Gedenken folgenlos.
Berlin, den 22. Februar 2012
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