Die Bundesdruckerei wurde 2000 unter Federführung des damaligen Bundesfinanzministers Hans Eichel (SPD) privatisiert. Die Proteste dagegen und die sicherheitspolitischen Bedenken - auch meine - wurden zu Gunsten eines vermeintlichen Reibachs ignoriert.
Nun soll die Bundesdruckerei wieder verstaatlicht werden. Das ist die späte Korrektur einer verantwortungslosen Entscheidung. Dafür werden sicherheitspolitische Interessen geltend gemacht.
Das drängt zudem zu der Frage: Wo waren diese sicherheitspolitischen Interessen acht Jahre lang im Exil? Und wie sicher waren in dieser Zeit die Zig-Millionen persönlichen Daten, die bei der Bundesdruckerei gespeichert sind?
Berlin, den 10. September 2008
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