Das klingt verdammt wie Bush und Blair

Die Bundesregierung will den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan ausweiten. Dazu erklärt Petra Pau, PDS im Bundestag:

Die Bundesregierung scheint wild entschlossen zu sein, noch mehr deutsche Truppen noch länger und weiter nach Afghanistan zu schicken.
Das ist politisch falsch und allgemein gefährlich.

Der Verweis auf humanitäre Absichten trägt nicht. Immer mehr zivile Hilfsorganisationen, die in Afghanistan arbeiten, warnen vor einer Ausweitung der Militärpräsenz, sie fühlen sich in ihrer Arbeit bedroht.

Der Verweis auf ein mögliches UNO-Mandat trägt ebenso wenig. Die UNO kann empfehlen, aber nicht befehlen. Die politische Vernunft bleibt daher im Bundestag gefragt. Allemal, wenn sie der Regierung abhanden kommt.

Bundesminister Struck (SPD) gibt bereits vor, Afghanistan sei der „Schwerpunkt deutscher Auslandseinsätze“ auf längere Sicht. Und Bundeskanzler Schröder (SPD) wirbt für ein UNO-Mandat mit möglichst „wenig Bedingungen“. Das alles klingt verdammt wie Bush und Blair.

Die PDS hatte vor zwei Jahren gegen Bundeswehreinsätze in Afghanistan votiert. Sie wird erst Recht gegen eine Ausweitung des Unsinns stimmen.
 

Berlin, den 31. August 2003

 

 

31.8.2003
www.petra-pau.de

 

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