Schwachsinn von Amts wegen

Bundesinnenminister Schily hat heute den Bericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz 2002 vorgelegt. Dazu erklärt Petra Pau, Mitglied des Innenausschusses:

Die Krise des Verfassungsschutzes hält an. Sie wurde zuletzt offenbar, als es um das Verbot der NPD ging. Sie wird nun durch den Jahresbericht 2002 noch mal unterstrichen.

Wer Qualität erwartet hatte - ich gehöre nicht dazu - wird mit Banalitäten und gefährlichem Nonsens überschüttet.

Anders ist es nicht zu erklären, dass zum Beispiel dem Bund deutscher Antifaschisten, dem Kasseler Friedensratschlag und natürlich der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) erneut verfassungsfeindliche Bestrebungen angedichtet werden. Bewiesen wird nichts.

So gilt als verdächtig (BdA), wer für eine antifaschistische Klausel im Grundgesetz wirbt.
Gefährlich ist (Kasseler Friedensratschlag), wer den USA-Krieg gegen den Irak ablehnt.
Gewarnt wird vor Bestrebungen (PDS), in sozialen Bündnissen gegen die Profit-Dominanz mitzuwirken.

Der i-Punkt im Trauerspiel:
Innenminister Otto Schily (SPD) gibt dem Schwachsinn von Amts wegen auch noch höhere Weihen.
 

Berlin, den 13. Mai 2003

 

 

13.5.2003
www.petra-pau.de

 

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